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Die Wiedergeburt von Omega-Chapter 604: Schwarzes Meer (Kap. 605)
Chapter 604: Schwarzes Meer (Kap. 605)
~Die Dimensionsebenen: Geburtsort der verlorenen Bestien~
Ein gleißender Blitz zuckte über den Himmel und schien die Erde zu durchbohren, gefolgt von einem heftigen Donnerschlag, der den Himmel zerriss.
Der Himmel war zu diesem Zeitpunkt dunkelrot, eine unheilvolle Farbe, anders als der Himmel in der ganzen Festung, und die Sonne stand immer noch hoch am Himmel, selbst als plötzlich ein heftiges Gewitter losbrach.
Es gab keinerlei Vorwarnung, der Sturm folgte auf den Donnerschlag, und der Regen prasselte in einem wütenden Wolkenbruch auf die Erde unter uns nieder,
Die Donnerschläge und die blendenden Blitze hörten nicht auf, und als der Sturm sich festsetzte, begann sich der rote Himmel zu verändern.
Dunkle Schattenmassen breiteten sich weit über den Horizont hinaus aus, verzehrten rasch den Himmel und vertrieben mit ihrer unheimlichen Dunkelheit fast das Tageslicht.
Die Schatten bedeckten nicht den gesamten Himmel, sondern lauerten und ließen nur einen Bruchteil des roten Himmels durchscheinen.
Unterhalb dieses Phänomens am Himmel stand das mächtige Fort Blazed in all seiner Pracht, wie eine Insel inmitten eines riesigen Meeres, stand Fort Blazed als einziges festes Land inmitten des weiten Schwarzen Meeres.
Seine hohen und mächtigen Mauern schienen die einzige Barriere zu sein, die das Schwarze Meer davon abhielt, seine Grenzen zu überfluten und die Stadt zu überrennen.
Das Schwarze Meer war ein unendliches Meer, das sich so weit ausdehnte, wie das Auge sehen konnte. Und als der Sturm aufkam, zeigte auch das trügerisch ruhige schwarze Meer Anzeichen von Unruhe.
Das aufgewühlte Wasser wurde heftig aufgewühlt. Es war ein untrügliches Zeichen dafür, dass bald ein weiterer Schrecken die Mauern der Festung zieren würde und eine weitere Schlacht bevorstand.
Hoch über der Stadt kreisten drei Drachen am Himmel und flogen tief unter den sich verdichtenden Schatten und dem roten Himmel, wobei sie mit ihren Flügeln geschickt den wechselnden Schatten auswichen.
Sie flogen ein gutes Stück geradeaus auf die Blaue Burg zu, dann wich einer der drei Drachen scharf aus und nahm Kurs auf die Stadttore.
Aus seinem Bauch ertönte ein lautes Brüllen, das so weit reichte, wie der Wind es tragen konnte. Es war kein Drohgebrüll oder eines, das man vor einem Angriff ausstößt, nein... es war das erste Geräusch einer Warnung.
Die Straßen von Fort Blazed waren nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Stadt, die einst ein Zentrum für Handel und Gewerbe in der Festung Asvarian war, war jetzt karg, trostlos, fast verlassen.
Es gab noch eine ganze Reihe von Menschen, die ihren Geschäften nachgingen, aber ihre schnellen Schritte und ängstlichen Mienen verrieten, dass auch sie nicht mehr lange unterwegs sein würden.
Es war nicht so, dass es in Blazed City kein Leben gab. Ganz im Gegenteil, die Stadt war noch genauso lebendig wie zu der Zeit, als sie von den dunklen Mächten geerntet worden war... aber die Gesetze der Festung und die Dimension der Bestien waren anders.
Und es war das Gewicht dieser Gesetze, dem viele erlegen waren und den Mut verloren hatten, sich aus ihren Häusern zu wagen, es sei denn, sie brauchten Vorräte.
Es gab viele Gründe für diese Angst, auf die Straße zu gehen, und einer dieser Gründe war offensichtlich, als das Brüllen des Drachens widerhallte.
Ein gleiches Chaos entfesselte sich. Jene paar hundert Mutigen, die wie täglich unterwegs waren, um Lebensmittel für ihre Familien zu besorgen, verfielen sofort in Panik und hatten den dringenden Bedarf, in die Sicherheit ihrer Heime zurückzukehren.
Bald darauf wurden die Glocken an den Stadttoren geläutet – ein dröhnendes Geläut, das den Leuten von Fort Blazed ankündigte, dass es bald wieder beginnen würde.
Wie schon so oft wussten die Einwohner von Fort Blazed, was zu tun war. Alle Aktivitäten wurden eingestellt, und die ohnehin spärlichen Straßen der Stadt waren binnen weniger Augenblicke vollständig geleert.
Der Prozess verlief schnell, begleitet zwar von panischen Schreien und besorgtem Gemurmel, aber dennoch schnell – schnell genug, um zu erkennen, dass dies nicht ihre erste Übung war; die Bewohner von Fort Blazed hatten schon viele solcher Tage erlebt.
Alle lebenden Seelen suchten Unterschlupf in ihren Häusern oder in irgendeinem Gebäude, das zum Schutz nahe genug war.
In einem Augenblick war keine lebende Seele mehr in den Straßen von Fort Blazed zu sehen. Die Gassen waren verlassen, Waren hier und dort verstreut – ein Bild der Öde und Verwüstung.
Und doch kreiste der Drache über der Stadt. Ein langer Flug war es, da die Stadt groß war, aber ein lohnender Flug; er sollte sicherstellen, dass keine Seele mehr umherirrte, noch bevor das Grauen übernahm.
In wenigen Momenten war Fort Blazed bereit, dem Ansturm zu begegnen. Mit verschlossenen Türen und verbarrikadierten Fenstern gerüstet.
Am Ende seiner zweiten Runde brummte der mächtige Drache leise, zufrieden – so zufrieden, wie man unter diesen Umständen sein kann.
Und dann wagte der Drache einen Blick zu den Stadtmauern hinab. Wozu die Wachen benötigen, wenn die Feinde, die Fort Blazed gegenüberstanden, nur durch Drachen aufgehalten werden konnten?
Zwei Drachen in menschlicher Gestalt waren alles, was als Wache am Stadttor möglich war.
Und als spürten sie den Blick ihres Verwandten am Himmel, drehten sie sich um und nickten ihm zu.
Diese eine Geste symbolisierte viele unausgesprochene Worte. Worte, die nicht gesprochen werden mussten, denn von jenseits der Mauer erscholl das erste erdbewegende Brüllen.
"Was erwartet uns dieses Mal?" Die Stimme seiner Verwandten in der Festung erklang in den Gedanken des Drachens.
Der Drache blinzelte kurz, sein Blick konzentrierte sich auf das tosende schwarze Meer.
"Welches Unheil würden die dunklen Wellen, aus denen verlorene Bestien hervorgehen, heute über sie bringen?" fragte der Drache sich selbst.
Die Antwort würde erst offenbar, wenn das Ungeheuer aus den Meerestiefen aufstieg.
Und wie bei jedem vergangenen Kampf konnten die Drachen nur hoffen, dass der Held des heutigen Tages ihnen den Sieg bringen würde.
Denn ein Sieg bedeutete ein paar Tage des Friedens und der Ruhe ... aber Niederlage? Diese Antwort kannten die Drachen noch nicht. Es war eine Antwort, die sie niemals kennenlernen wollten.
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