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Die Wiedergeburt von Omega-Chapter 590: Ansteckung 2 (Kap.591)
Chapter 590: Ansteckung 2 (Kap.591)
Die Holztüren schwangen auf, und im Hof der Hütte stand ein junges Paar, das sich umklammerte, während brennende Trümmer von ihrem Heim herabfielen. Sie starrten Estelle an, ungläubig, dass die Türen gerade noch rechtzeitig geöffnet worden waren. Ihre junge Tochter, die kaum älter als zehn Jahre sein konnte, wurde zwischen ihnen gehalten, kaum bei Bewusstsein. Sie zitterte und keuchte heftig – offensichtliche Anzeichen der Seuche.
„Kommt raus! Beeilt euch!", rief Estelle eindringlich. Das Paar riss sich aus seiner Starre und eilte mit der kränklichen Tochter aus der brennenden Hutte auf Estelle zu, gerade als das Gebäude zu bröckeln begann.
Ein kastanienbrauner Drache stieß herab, sein Körper schützte die Bewohner vor den brennenden Trümmern und schleuderte Estelle und das Paar fort, weg von den herabfallenden feurigen Brocken. Seine gewaltigen Flügel rissen in die Dächer benachbarter Hütten und verursachten den Schaden, den er hatte vermeiden wollen.
Dante verwandelte sich und lief über die Trümmer, als seien die brennenden Hölzer und der Schutt nichts weiter als ein gewöhnlicher Pfad. Er näherte sich Estelle, die sich gerade von ihrem Sturz aufgerappelt hatte. Er hockte sich hin und nahm ihre Hand, um das Ausmaß des Schadens am heißen Eisen Griff des Wagens zu prüfen, den sie gezogen hatte.
Estelle saß einfach da und ließ Dante seine Einschätzung vornehmen, wissend, dass dies die einzige Möglichkeit war, seine Sorgen zu besänftigen. Als Dante zufriedengestellt war, half er ihr auf die Beine, bevor er der aufgebrachten Menge einen vernichtenden Blick zuwarf.
„Begreift ihr, dass Mord auf dem Gebiet von Scabbard ein Verbrechen ist, ungeachtet der Beweggründe?! Glaubt ihr, die Seuche gibt euch das Recht, euch barbarisch aufzuführen?! Häuser in der Stadt anzuzünden?!", brüllte Dante wütend.
Die Anführer des Pöbels zogen sich eilig bei dem sichtbaren Zorn Dantes zurück. „Verzieht euch... sofort!", befahl Dante streng, seine Stimme hallte über die still protestierende Menge.
Die Menge zerstreute sich schnell, bis nur Dante, Estelle und das Paar übrig blieben, dem der Tod so knapp erspart geblieben war.
„Danke, mein Herr... meine Dame.", Der Vater des kranken Mädchens brachte seine Dankbarkeit heftig zum Ausdruck und verneigte sich tief. Während er sich verbeugte, zitterten seine Schultern sichtbar, und Estelles Herz brach bei dem Anblick.
„Dank ist nicht nötig. Eure Tochter braucht dringend ärztliche Hilfe, und Euer Heim ist...", Estelle stockte. „Nicht mehr bewohnbar. Ich werde für euch eine vorübergehende Unterkunft im Sanitätsbereich vorbereiten lassen, bis Euer Heim wiederaufgebaut wird.", versicherte Estelle.
„Ich danke Ihnen...", brachte der Mann hervor, noch immer schluchzend.
Estelle seufzte leise, und Dante griff nach ihrer Hand und zog sie von hinten, ein Zeichen, dass es Zeit war zu gehen. Obwohl die Drachen Hilfe leisten konnten, wenn sie gebraucht wurde, hielten sie sich doch aus dem Leben der Bürger heraus.
Estelle nickte verständnisvoll und wandte sich um, Dante zu folgen, doch ein schmerzerfüllter Schrei hinter ihnen hielt beide in ihren Spuren an.
„Nein! Nein!", schluchzte die junge Mutter des kranken Kindes.
Estelle drehte sich um, ihre Augen weiteten sich, als sie die schlaffe Hand des kleinen Mädchens neben ihr sah.Estelle wollte zu ihr eilen, aber Dante hielt sie zurück. Sie blickte betroffen zu Dante, und er schüttelte leicht den Kopf.
Dante ging selbst zur schluchzenden Mutter, kniete sich hin und suchte nach Lebenszeichen. Doch sein Gesichtsausdruck verriet, dass er bereits wusste, dass es keine Hoffnung gab.
Er nahm die Hand des kleinen Mädchens und krempelte ihren Ärmel hoch. Seine Augenbrauen zuckten leicht, als er sah, dass ihre Haut sich gekräuselt hatte und eine aschfahle Farbe angenommen hatte.
Nicht nur ihr Gesicht, sondern auch der Rest ihres Körpers war vom dritten Symptom befallen.
Estelle fuhr schockiert die Hände an die Lippen, ihre Augen weit und schmerzerfüllt.
"Sagen Sie mir, dass es ihr gut geht ... sagen Sie mir, dass mein Baby nur schläft ..." schluchzte die verzweifelte Mutter und klammerte sich an Dantes Hand.
"Vergeben Sie mir, Mylady... und nehmen Sie mein Beileid entgegen." erwiderte Dante leise,
"Sie sagten, sie könnte gerettet werden! Sie haben es mir versprochen!" schrie die junge Mutter aus,
Wem sie diese Vorwürfe machte, war weder Dante noch Estelle klar.
Aber mit einem ernsten Gesichtsausdruck erhob sich Dante und zog sich von der trauernden Mutter zurück.
Der Vater des Kindes stand immer noch regungslos da, als wäre er vom Blitz getroffen, und Dante neigte respektvoll den Kopf, bevor er an Estelle vorbeiging.
"Das kann nicht sein... eben ging es ihr noch gut... sie hat noch geatmet..." flüsterte Estelle entsetzt zu Dante.
Dante legte einen Arm um Estelles Schulter und zog sie an sich heran, gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Sie ist von uns gegangen, Elle... fasst euch." murmelte Dante leise.
"Aber... aber wie? Es wurden keine Todesfälle durch die Seuche in diesem Monat verzeichnet.... keine..." flüsterte Estelle und klammerte sich an Dantes Gewand. frёewebηovel.cѳm
"Ich fürchte, die Statistik hat sich geändert ... dies ... ist der erste Todesfall." flüsterte Dante.
Seit einem Monat wütete die Seuche, und obwohl viele infiziert waren und die Zahl täglich rapider anstieg, gab es keine Berichte über Todesfälle.
Die ersten und zweiten Symptome traten schnell auf, aber das dritte war viel langsamer; die Haut der Opfer verwelkte nach und nach.
Dies war das erste Mal, dass das dritte Symptom so schnell wirkte, und das Ergebnis der vollständigen Ausbreitung des dritten Symptoms war nun offensichtlich: der Tod.
Mit dem ersten verzeichneten Todesfall stellte die Ansteckung einen ganz neuen Schrecken dar, eine Bestätigung, dass sie tatsächlich tödlich war.
Eine düstere Stille legte sich über die beiden, eine Stille, die durchbrochen wurde, denn die Schreie und das Wehklagen der trauernden Mutter hallten durch die stillen Straßen zu dieser frühen Morgenstunde.
Viele beobachteten von hinter ihren Türen aus, entsetzt und ängstlich, aber niemand wagte es, hinauszugehen und Trost zu spenden, aus Angst, das nächste Opfer zu werden.
"Wir sollten zum Turm zurückkehren..." flüsterte Dante zu Estelle.
Aber Estelle stand nur da, erstarrt, und starrte hinter sich...
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